Gemeindeportrait
Im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern - nur eine halbe Autostunde von der Ostseeküste entfernt - hat die amtsfreie Gemeinde Satow ihren Verwaltungssitz in Satow. Die Gemeinde liegt etwa 25 Kilometer südwestlich der Hansestadt Rostock und umfasst ein Gebiet von rund 120 km².
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Bölkow, Hanstorf, Heiligenhagen, Radegast, Reinshagen und Satow, die mit ihren Orten 5 bis 20 km vom Sitz der Verwaltung entfernt sind.
Eine gute Verkehrsanbindung, eine intakte Umwelt, ein schönes Wohnumfeld, attraktive Freizeitmöglichkeiten und viele Gewerbetreibende sind ausschlaggebende Gründe für das Wachsen der Gemeinde.
Die verkehrsgünstige Lage der Gemeinde Satow ermöglicht eine gute Erreichbarkeit der nahegelegenen Hansestädte Rostock (25 km) und Wismar (25 km), Bad Doberan (20 km) und Bützow (20 km). Die südlich der Gemeinde tangierende Autobahn A 20 bietet zwei Anschlüsse, die von allen Orten der Gemeinde jeweils in fünf bis zehn Minuten erreichbar sind.
In der Gemeinde Satow leben aktuell rund 6.330 Einwohner. Viele junge Familien sind in die Gemeinde gezogen, Tendenz steigend. In Satow finden wir Strukturen eines Grundzentrums. Dazu gehört die direkt am Satower See gelegene Regionale Schule mit Grundschule „Schule am See“ sowie fünf Kindertageseinrichtungen, davon drei in Trägerschaft der Gemeinde.
Die Gemeinde verfügt außerdem über verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, die den täglichen Bedarf und darüber hinaus ein gutes Angebot bereithält. Drei Lebensmittelgeschäfte, Fleischereibetrieb, Autohäuser, Blumengeschäfte, Sparkasse, Tankstelle und ein Baumarkt … sind im Ort vertreten.
Neben der Entwicklung im Handel ist das Gemeindegebiet vor allem durch Landwirtschaft und Gewerbe geprägt. Das im Jahr 1993 begonnene erste nennenswerte Gewerbegebiet ist erweiterungsfähig. In der Gemeinde Satow sind gegenwärtig 496 Gewerbetreibende und Selbstständige, deren Unternehmen viele Arbeitsplätze in unserer Region geschaffen haben.
Die Gemeinde Satow ist durch eine gute allgemein- sowie zahnärztliche Betreuung, einschließlich einer Apotheke und verschiedene Physiotherapie-Angebote abgedeckt.
Viele Sehenswürdigkeiten prägen die Gemeinde Satow. Altwürdige Kirchen, historisch gewachsene Dörfer mit Gutshäusern, der Satower See mit einer Badestelle, verschiedenen Stegen und einem Erlebnispfad sind nur einige der vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in der Gemeinde Satow. In den Ortsteilen finden sich schöne ausgebaute Spielplätze an.
Ein Besuch lohnt sich!
Postleitzahl | 18239 |
Telefonvorwahl | 038295 |
Einwohnerzahl | 6327 (Januar 2024) |
Gemeindefläche | 119,94 km2 |
Bürgermeisterin | Bettina de Oliveira-Arndt |
Landkreis | Rostock |
Am 18.10.1991 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Satow mit den Gemeinden Bölkow, Hanstorf, Heiligenhagen, Radegast, Reinshagen und Satow gegründet, aus der am 01.05.1992 dann das Amt Satow hervorging. Mit dem am 14.03.2003 unterzeichneten Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeindevertretungen und der Amtsausschuss die gemeinsame Bildung der amtsfreien Gemeinde Satow, die seit dem 01.07.2003 die Rechtsfolge der Gemeinden und des Amtes angetreten hat.
Die Gründergemeinden sind nun die Ortsteile der neuen Gemeinde Satow.
Blasonierung: "Unter goldenem Schildhaupt, darin balkenweise sieben grüne Eicheln; gespalten von Rot und Silber; vorn ein ausgerissener silberner Apfelbaum mit drei Früchten; hinten ein schreitender roter Mönch."
Das Wappen wurde von der Krempinerin Heidrun Schmied gestaltet. Es wurde am 26. Juni 1998 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 165 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Ortsteile Gemeinde Satow
Die Kartenübersicht zeigt Ihnen die Lage der einzelnen Ortsteile. Nachfolgend erhalten Sie ausführliche Informationen zu den einzelnen Orten.
Zum Ortsteil Bölkow gehören die Orte Groß Bölkow, Klein Bölkow, Matersen und Hohen Luckow. Der Ort Groß Bölkow wurde 1874 selbständige Gemeinde. Die Gemeinden Groß Bölkow, Klein Bölkow, Matersen und Hohen Luckow bildeten im Jahr 1947 die Gemeinde Bölkow. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Bölkow/Hohen Luckow erfolgte im Jahre 1244. Der Ort Matersen ist im Jahre 1319 erstmals urkundlich erwähnt.
Das Territorium von Bölkow mit einer Fläche von 27 km² befindet sich in überwiegend landwirtschaftlicher Nutzung. Ein besonderer Anziehungspunkt in Hohen Luckow ist die Gutsanlage mit dem im 18. Jh. errichteten Barockschloss, den Wirtschaftsgebäuden und dem Landschaftspark. In den Sommermonaten finden im Rittersaal des Schlosses zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Auf besonderen Wunsch nimmt das Standesamt Satow im Schloss Trauungen vor.
Außerdem befinden sich die Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ und ein Jugendclub in Hohen Luckow. Die Kindertagesstätte fand 2019 einen neuen Standort und wurde hinter dem Gemeindezentrum durch die Gemeinde Satow neu errichtet. Für gesellschaftliche Veranstaltungen steht seit 2001 das entstandene Gemeindezentrum in Groß Bölkow den Einwohnerrinnen und Einwohnern offen.
Seit 1990 ist Bilsen in Schleswig-Holstein Partnergemeinde von Bölkow.
Die Orte Anna Luisenhof, Clausdorf, Gorow, Hanstorf, Hastorf und Konow bilden den Ortsteil Hanstorf. Er umfasst eine Fläche von 19 km². Die Landschaft ist geprägt durch Felder, Wiesen und Wälder. Besonders geschätzt werden die ländliche Idylle und die Nähe zur Großstadt Rostock, den Seebädern Bad Doberan, Heiligendamm und Kühlungsborn sowie die gute Anbindung an die A 20. Die in Hanstorf befindliche Kindertagesstätte trägt den Namen "Grashüpfer".
Hanstorf wurde 1270 erstmalig als Johannestorpe erwähnt. Der Baubeginn der Hanstorfer Kirche wird um 1250 vermutet. Konows Ersterwähnung datiert von 1268 im Zusammenhang mit dem Doberaner Kloster. Der Ortsname leitet sich von Konowa/ Pferd ab. Der slawische Ursprung von Gorow ist nachweisbar. 1268 datiert die Ersterwähnung als Ghorowe. Clausdorf entstand 1749 durch die Zwangsum- und Ansiedelung von sechs Gorower Bauern auf Geheiß des Rittergutsbesitzers. Es wurde als Runddorf errichtet und durch die spätere Ansiedelung von weiteren Bauern und Häuslern zu einem Bauerndorf. Anna Luisenhof erhielt seinen Namen um 1925 als Pachtgut von Gorow.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1232. In diesem Jahr bestätigte der Fürst Nikolaus von Werle die Schenkung von zwei Hufen aus dem Ort an das Zisterzienser-Kloster in Amelungsborn. Zu dieser Zeit wurde der Ort noch „Wildeshusen" genannt. 1304 wurde Heiligenhagen unter dem Namen Heiligengeisteshagen erwähnt. Bis 1428 war der Ort dem Heiligen-Geist-Hospital in Riga unterstellt. 1428 kam das Dorf in Landbesitz und entwickelte sich zu einem Bauerndorf.
Geprägt wird der Ort mit einer Ausdehnung von 7,4 km² durch die landschaftlich schöne Lage. Mit der Errichtung des neuen Gemeindezentrums im Jahre 2002 gibt es wieder einen zentralen Treffpunkt im Ort. Es wird fast täglich durch die Vereine, aber auch andere Veranstaltungen genutzt. Die Freiwillige Feuerwehr, die seit 1942 besteht, hat hier ebenfalls eine neue Unterkunft gefunden.
Die Orte Radegast, Berendshagen, Dolglas, Miekenhagen, Pustohl, Sophienholz und Steinhagen gehören zum Ortsteil Radegast.
Radegast liegt mit seinem Gebiet von 20 km² im westlichen Teil der Gemeinde Satow. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Radegast geht auf das Jahr 1224 zurück. Der Ort Steinhagen wird zum ersten Mal 1751 als neu eingerichtete, zu Radegast gehörende Kossatenstelle beschrieben. Dolglas wird erstmalig 1618 beim Verkauf des Gutes Berendshagen genannt. 1957 erfolgte die Eingemeindung nach Radegast. Die Zusammenlegung der Gemeinde Berendshagen mit Dolglas und Pustohl zur Gemeinde Radegast wurde 1950 vollzogen. Miekenhagen wurde 1224 urkundlich bestätigt.
Die Gemeinde Satow bewirtschaftet eine eigene Kindertagesstätte in Radegast, deren Besonderheit darin besteht, dass hier alle Kinder des Ortsteils unter einem Dach liebevoll betreut werden können. In den 90er Jahren wurde eine Sportanlage mit einer Bühne geschaffen, die für die unterschiedlichsten kulturellen Veranstaltungen genutzt wird.
Das erstmals 1273 erwähnte Reinshagen und der Ort Püschow bilden den Ortsteil Reinshagen. Der Ort Püschow wurde bereits 1244 bei der Festlegung der Grenzen von Satow urkundlich erwähnt. Reinshagen ist mit einem Gebiet von 11 km² kleinster Ortsteil in der Gemeinde Satow.
Das in 2001 ausgebaute Dorfzentrum beherbergt eine integrative Kindertagesstätte und weitere Räumlichkeiten für die gemeindliche Nutzung. Die im Ort befindliche Gaststätte "Zur Deutschen Eiche" mit einer gepflegten Pension ist ein beliebter Anlaufpunkt in der Region
Satow ist mit 1.985 Einwohnern und einer Fläche von 35 km² der größte Ortsteil der amtsfreien Gemeinde Satow und zugleich ländlicher Zentralort. Zu Satow gehören die Orte Gerdshagen, Groß Nienhagen, Horst, Lüningshagen, Rederank, Rosenhagen und Satow. Satow selbst wird im Jahre 1224 erstmals urkundlich bestätigt. Die erste Erwähnung eines Besitzers des Ortes Gerdshagen erfolgte im 14./15. Jahrhundert. In Horst wird 1599 nur von einem Wohnhaus berichtet. 1548 nennt man Groß Nienhagen als Bauerndorf in Besitz des Herrn von Bassewitz.
Geprägt wird der Ortskern Satows durch die inmitten einer Parkanlage gelegene und als Wahrzeichen geltende Klosterkirchenruine aus dem 13. Jh. im altgotischen Baustil. Im Gedenken an die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges im Jahr 1871 sowie an die Gefallenen des 1. Weltkrieges 1914/18 befinden sich in dem Park zwei Kriegerdenkmäler. Weitere Baudenkmäler sind der in Lüningshagen befindliche Resthof mit einem Brunnenhaus aus dem 18. Jahrhundert und in Gerdshagen ein Feldsteinwohnhaus aus dem Jahre 1850. Ein Baudenkmal ist ebenfalls das in seiner jetzigen Form um 1880 erbaute Gutshaus mit dem Park in Gerdshagen oder auch das Gutshaus Rosenhagen. Das Herrenhaus in Rederank, errichtet 1892 im Neorenaissancestil, und das Gutshaus in Groß Nienhagen wurden restauriert.
Satow bietet seinen Einwohnern, sowie den Bewohnern der Umlandgemeinden eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten. Aufgrund Satows günstiger Lage mit nur 2 km Entfernung von der Anschlussstelle Kröpelin der Küstenautobahn A 20 hat sich in dem Gewerbegebiet am Ortseingang aus Richtung Wismar zahlreiches Gewerbe angesiedelt. In diesem Gewerbegebiet ansässig ist die Splendid Drinks Satow GmbH ein großes Getränkelogistikunternehmen. Bekannt ist Satow auch durch die Mosterei, die ein umfangreiches Getränkesortiment erzeugt und über die Landesgrenzen hinaus ihre hervorragenden Erzeugnisse vertreibt.